Im ersten Schritt wurde Betroffenheit der Region in Hinblick auf Klimawandel und notwendigen Klimawandelanpassungs-Maßnahmen ermittelt. Daten zu den naturgefahrenbedingten Feuerwehreinsätzen liefern beispielsweise Rückschluss auf die Starkregen oder Schneelast-Gefährdung. Auch die Plattform HORA (www.hora.gv.at) zeigt die Risiken verschiedener Naturgefahren für einzelne Standorte an. Ergänzt wurden die vorhandenen Daten durch einen Fragebogen, in dem die Teilnehmenden über ihre Einschätzung zur Betroffenheit der Südweststeiermark befragt wurden.
Im Zuge einer Online-Auftaktveranstaltung Ende Jänner 2022 wurden diese Ergebnisse präsentiert.
Die beiden Landesrätinnen Mag.a Ursula Lackner und MMag.a Barbara Eibinger-Miedl betonten in ihren Begrüßungsworten die Wichtigkeit und Notwendigkeit der Strategieentwicklung.
„Mit dem Schwerpunkt in unserer Regionalen Entwicklungsstrategie 2020+ haben wir bereits einen wichtigen Schritt in die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel und der Klimawandelanpassung gesetzt. Ich freue mich, dass wir uns dem Thema nun noch intensiver verschreiben“,
so Regionsvorsitzender NRAbg. Bgm. Joachim Schnabel. LTabg. Mag.a Bernadette Kerschler, Stellvertretende Regionsvorsitzende, ergänzt:
„Wir sind als Region in vielen Bereichen vorausdenkend und vorausarbeitend, auch bei der Klimawandelanpassung.“.
Seitens des Land Steiermark gab Klimaschutzkoordinatorin Mag.a Andrea Gössinger-Wieser einen kurzen Einblick über die aktuellen Aktivitäten. Die Klimawandelanpassungsregion Stiefingtal, und damit ein gelungenes Beispiel für ein lokales Projekt, wurde von Bgm. Mag. Wolfgang Neubauer skizziert.
Die Projektvorstellung, Screening- und Fragebogenergebnisse sowie Praktische Tools für Gemeinden sind in der Präsentation zur Auftaktveranstaltung zu finden (Downloadlink untenstehend). In den kommenden Wochen werden in ausgewählten Pilot-Gemeinden Vor-Ort-Workshops zur Vertiefung der bisherigen Ergebnisse stattfinden. Darauf aufbauend wird dann die Klimawandelanpassungsstrategie Südweststeiermark ausgearbeitet.
Diese bildet die Grundlage für das Folgeprojekt „Klimawandelanpassung Südweststeiermark 2022“. Im Zuge dessen werden erste Projekte in den Gemeinden und der Region Südweststeiermark umgesetzt. Die möglichen Themenbereiche sind vielfältig: Boden, Naturgefahrencheck Südweststeiermark, Wasserhaushalt, Klimafitte Wälder, Gewerbeflächen, Wohnsiedlungen, Energie, Bewusstseinsbildung sowie die Koordination der regionalen KEM/KLAR Regionen. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf Biodiversität, in Verbindung mit Kulturlandschaftserhalt, gesetzt werden.