Im OECD-Vergleich liegt Österreich beim Anteil am Glasfaser Internetzugang im hinteren Drittel. Vor allem außerhalb der Ballungsräume dünnt die Versorgung mit ultraschnellem Internet aus und kann so zu Wettbewerbsnachteilen führen. Um für die Bevölkerung und Betriebe eine optimale Versorgung und Zukunftssicherheit zu gewährleisten, ist es notwendig, die sogenannte „Last-Mile“ auf wirtschaftliche und sinnvolle Art und Weise auszubauen.
Regionsübergreifend wurde daher in Abstimmung mit allen relevanten Stakeholdern ein Plan initiiert, um langfristig eine optimierte Breitband-Versorgung zu ermöglichen. Durch das Projekt – gegliedert in Vernetzung von relevanten Stakeholdern, Betreibern und Gemeinden, sowie Planung durch ein regional vernetztes GIS-basierten Tools – sollen Synergiepotentiale und mögliche Lückenschlüsse im Breitbandausbau ausfindig gemacht und den Gemeinden eine Unterstützung zur Akquirierung von weiteren Breitbandförderungen geboten werden.
Die Erstellung des regionalen Masterplans konnte mit Anfang 2020 erfolgreich abgeschlossen werden. Dieser Masterplan ist eine digitale Grobplanung und dient als Grundstein für den tatsächlich großflächigen Glasfaserausbau in der Region.
Dieser Masterplan wurde den Gemeinden am 05. März 2020 in St. Nikolai präsentiert. Der Glasfaserausbau in der Südweststeiermark sowie im gesamten Bundesland erfolgt in Zukunft auf Basis einer Strategie, die gemeinsam mit dem Land Steiermark und der „sbidi“ erarbeitet wurde. In unserer Region wird der Masterplan bereits angewendet. Neben der steiermarkweiten Pilot-Gemeinde St. Nikolai im Sausal ist nun auch in St. Stefan ob Stainz, St. Martin im Sulmtal, Schwarzautal, Kitzeck und St. Ändrä-Höch ein großflächiger Glasfaserausbau vorgesehen. Außerdem soll diese Planungsgrundlage dazu dienen, in den nächsten Jahren das Synergiepotential durch Mitverlegungen in der Region voll nutzen zu können.