Viele Maturant*innen, vor allem jene aus der Oberstufe, zieht es nach dem Abschluss Richtung Studium in die Stadt, alternative Möglichkeiten – vor allem in der näheren Umgebung – sind oft gar nicht bekannt. Dabei ist eine Lehre nach Matura eine tolle Ausbildungsoption für praktisch interessierte Jugendliche, die ihnen nach der Matura spannende berufliche Perspektiven in der Heimatregion eröffnet. Und regionale Unternehmen profitieren von einem zusätzlichen Fachkräftepotential.
Auch in der Südweststeiermark zeigt sich, dass erst wenig Jugendliche eine Lehre nach Matura beginnen. Wie kann Lehre nach Matura als attraktive Ausbildungsmöglichkeit in der Region Südweststeiermark positioniert werden? Was braucht es, um mehr Jugendliche dafür zu begeistern? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigten sich die Mitglieder des Gremiums für Bildungs- und Berufsorientierung (BBO) bei ihrem letzten Treffen Mitte Juni im Regionalmanagement Südweststeiermark.
Das BBO-Gremium setzt sich zusammen aus Vertreter*innen der Sozialpartner*innen (AK, LK, WKO, ÖGB), der Bildungsdirektion, dem AMS, Vertreter*innen der Regionalentwicklung, dem Schulwesen, der Elementarpädagogik sowie dem Regionalen Jugendmanagement. Das Gremium tagt 1x jährlich und vereinbart die inhaltliche Ausrichtung der Regionalen Koordination für Bildungs- und Berufsorientierung.
Kathrin Lendl, die in der Region für diese Tätigkeit verantwortlich ist und zur Gremiumssitzung eingeladen hat, betont: „Gemeinsam mit dem Gremium werden regionale Schwerpunkte für die Südweststeiermark zu den Themen Bildung und Beruf vereinbart. Mit Lehre nach Matura können Maturant*innen eine Ausbildung vor Ort absolvieren und so die wirtschaftliche Entwicklung der Region mitgestalten. Wir möchten sicherstellen, dass alle Jugendlichen und Unternehmen diesen Ausbildungsweg kennen.“