Am 18. November 2024 fand im Bildungshaus Schloss Retzhof in Wagna das zweite Vernetzungstreffen zum Thema „Mentale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in der Südweststeiermark“ statt. Der regionale Jugendbeirat lud gemeinsam mit Styria vitalis und dem Bildungsstandortnetzwerk Südweststeiermark ein – und knapp 100 Akteur*innen aus Bildung, Jugendarbeit, Unternehmen und psychosozialen Fachbereichen folgten der Einladung.
Die Teilnehmenden konnten sich über innovative Projekte wie #krisenfest und das neue Projekt ABC der psychosozialen Gesundheit junger Menschen informieren. Herzstück der Veranstaltung war der Marktplatz mit 17 Institutionen, die ihre regionalen Angebote zur psychosozialen Unterstützung präsentierten. Zudem bot ein Ideenforum, moderiert von Peter Webhofer mit der Barcamp-Methode, Raum für den Austausch zu zentralen Themen wie bspw. Mobbing, digitale Medien, Resilienzförderung, der Rolle von Unternehmen, Angebote für Mädchen oder dem Umgang mit Krisen.
Herausforderungen und Chancen im Fokus
In den Diskussionen wurden unter anderem die Notwendigkeit der Bewusstseinsbildung bei Eltern, der Zusammenarbeit von schulischen und außerschulischen Akteur*innen, Lücken in der Angebotslandschaft, der Bedarf an Supervision sowie die Sichtbarmachung bestehender Angebote deutlich. Gleichzeitig war die Vielfalt der Perspektiven beeindruckend: Pädagoginnen, psychosoziale Fachkräfte, Unternehmen und Vertreterinnen der Bildungsdirektion diskutierten gemeinsam praxisnahe Lösungen und Ideen für 2025.
Peter Music vom regionalen Jugendmanagement ist erfreut, dass die gelungene Veranstaltung zeigt, was in Kooperation möglich ist. „Das Interesse der Expert*innen motiviert uns, weiter an Lösungen zu arbeiten.“
Auch Hanna Hörtnagl von Styria vitalis betonte: „Pädagog*innen brauchen dringend mehr Ressourcen und Unterstützung, um Kinder und Jugendliche in dieser herausfordernden Zeit gut zu begleiten.“
Überzeugt über das Miteinbeziehen von Unternehmen zeigt sich auch Verena Aitzetmüller vom Regionalmanagement Südweststeiermark: „Es freut mich, dass auch Unternehmensvertreter*innen an der Veranstaltung teilgenommen haben. Die Gesundheit von Lehrlingen und Mitarbeiter*innen bildet die Basis für das Wohlbefinden am Arbeitsplatz und somit auch für den langfristigen Erfolg jedes Unternehmens.“
Die Veranstaltung war ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Vernetzung und Kooperation, um die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen in der Südweststeiermark nachhaltig zu verbessern.